Montag, April 10, 2006

konzerndeutsch

wie schon erwähnt arbeite ich - nein ich bin angestellt bei einem deutschen konzern. aber die 'firmensprache' ist englisch. letztens ein riesen-meeting mit 30 leuten - auf englisch. warum? weil genau 2 niederländer dabei waren! als ob die nicht deutsch verstehen.

der hang zum 'internationalen' rührt sicher aus einem minderwertigkeitskomplex. ich sag nur verträge von st. germain. mit dem englisch schwingt sich der an sich provinzielle deutsche wieder zur alten weltmacht hoch. das 'hässliche' deutsche damit abgelegt. so die vermutung.

und dieses 'konzern-englisch' ist hoch interessant. da lernt man immer wieder neues. keine ahnung wer sich das ausdenkt. daher werde ich hier immer wieder neuste erkenntnisse aus der abteilung 'english for runaways' bringen. die 'schmankerln':

- speak up, please!
immer dann gut, wenn man eine frage gestellt bekommt, keine ahnung hat was man darauf antworten soll und einfach so tut als ob der andere einfach undeutlich und zu leise spricht. besonders bei conf calls zu empfehlen.

- let's talk offline
das kommt immer dann, wenns unangenehm wird. einfach von der agenda nehmen. auf deutsch: klappe, das besprechen wir später!

- with regards to
hat sich seit neuestem eingeschlichen. das geht immer, passt immer und klingt schon wie ein ganzer satz ohne, dass man was gesagt hat.